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Wenn Sie sich mit dem Thema der Sterilisation oder der Hygiene beschäftigen, hören Sie sicherlich immer wieder vom Sterilisationsraum oder umgangssprachlich auch vom Steri. Was genau es mit dem Sterilisationsraum auf sich hat, erfahren Sie in diesem Artikel.
Ein Sterilisationsraum ist ein abgetrennter Raum, häufig in Arztpraxen beziehungsweise vorzugsweise in Zahnarztpraxen, welcher zur Instrumentenaufbereitung genutzt wird. Er ist ein zentraler Raum einer jeden Praxis, welcher zahlreiche Anforderungen, beispielsweise an die Quadratmeterzahl, die Beschaffenheit der Arbeitsflächen und Böden der oder Platzierung von Anschlüssen für Strom, Wasser und Luft erfüllen muss.
De Raum ist unterteilt in einen unreinen, einen reinen und einen Lager-Bereich. Man unterscheidet dabei in einseitige und zweiseitige Aufbereitung. Meist sind die einzelnen Bereiche mit farblich unterschiedlichen Arbeitsflächen gekennzeichnet.
Für jeden Bereich sind unterschiedliche Arbeiten und Geräte vorgehsehen. So finden sich im unreinen-Bereich beispielsweise das Waschbecken, Abstellflächen, ein Ultraschallbad sowie ein Thermodesinfektor. Auch eine Arbeitsfläche für die manuelle Pflege der Instrumente ist einzurichten.
Im reinen-Bereich hingegen findet in erster Linie das Verschweißen der Instrumente statt sowie das Sterilisieren beziehungsweise Desinfizieren in einem Sterilisator. Auch hier ist eine Arbeitsfläche vorgesehen, auf welcher eine Schlussprüfung des Sterilisationsprozesses durchgeführt wird.
Nach der Behandlung an einem Patienten sollten die verwendeten Instrumente schnellstmöglich in einer verschließbaren Box in den Sterilisationsraum transportiert werden. Sind grobe Verschmutzungen erkennbar, sollten diese direkt entfernt werden.
Bevor der eigentliche Sterilisationsprozess starten kann, müssen einige Instrumente in der Regel zunächst auseinandergebaut werden und einer ersten manuelle Reinigung unterzogen werden.
Nach dieser werden die Instrumente am Waschbecken unter fließendem Wasser abgespült, um mögliche Rückstände von Reinigungsmitteln zu beseitigen. Mittels Druckluft können die Instrumente getrocknet werden.
Es folgt nun die maschinelle Reinigung im Thermodesinfektor mit abschließender ausreichender Trocknung der Instrumente. Die Instrumente werden nun durch eine Sichtkontrolle auf Restverschmutzungen oder Beschädigungen geprüft. Auch ein Funktionstest und eine abschließende Ölung der Instrumente ist durchzuführen.
Die Instrumente kommen nun zum Sterilisieren in den Autoklaven. Das dauert in der Regel circa eine Stunde bei 134 °C. Anschließend werden entsprechend verpackt und verschweißt. Nach erneuter Prüfung der Instrumente können diese zur Lagerung freigegeben werden. Es folgt eine detaillierte Dokumentation des Prozesses.
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Bei der Planung eines Sterilisationsraumes, gibt es einige Besonderheiten zu beachten. Es beginnt meist schon mit der Tür. Diese sollte sich ohne oder mit möglichst wenig Handkontakt öffnen und schließen lassen. Hierfür eignen sich elektrische Schiebetüren am besten. Auch die Armaturen und weitere Funktionen im Sterilisationsraum sollten möglichst berührungslos funktionieren. So kann der Mülleimer beispielsweise mit Kniebedienung oder einer Einwurf-Öffnung bedient werden. Ebenso sollte sich das Waschbecken mit einem Sensor oder dem Unterarm bedienen lassen.
Letztendlich ist es wichtig, dass der Raum nach den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen geplant wird. Hier sind unteranderem die Richtlinien des Robert Kochs-Institutes maßgeblich.
Weitere wichtige Fragen rund um den Sterilisationsraum klären wir im Folgenden.
Einen Sterilisationsraum finden Sie in erster Linie in Arztpraxen und Zahnarztpraxen. Aber auch in Kliniken und Krankenhäuser werden Sterilisationsräume eingesetzt.
Bei einer Ethylenoxid-Sterilisation beispielsweise, wird kein extra Sterilisationsraum mehr benötigt. Es muss lediglich eine ausreichende Belüftung des Aufstellungsraumes sichergestellt sein.
Das wohl am häufigsten im Sterilisationsraum verwendete Verfahren ist die Sterilisation in einem Autoklav. Andere Verfahren, wie beispielsweise die Dampfsterilisation mittels Ethylenoxids, benötigt keinen separaten Sterilisationsraum. Für einen Sterilisationsraum eigenen sich daher auch nur Verfahren, welche Instrumente in nur sehr kleinem Umfang sterilisieren.
Ein Sterilisations-Beauftragter oder eine Sterilisations-Beauftragte sind in der Regel auch die Hygienebeauftragten in einer Praxis. Sie haben meist einen Sachkundelehrgang zu den Themen Qualitätsmanagement, Instrumentenaufbereitung und Hygiene abgeschlossen. In der Praxis sind Sie verantwortlich für den reibungslosen Ablauf und überwachen die einzelnen Prozessschritte der Sterilisation und Desinfektion der Instrumente.
Da ein Sterilisationsraum in der Regel nur in Arzt- oder Zahnarztpraxen Anwendung findet, ist er eher für kleine Sterilisations-Volumen relevant. Dennoch erfordert der Bau eines Sterilisationsraum viel Planung, da er einigen Regulatorien standhalten muss.
Dank moderner Technik können viele Arbeitsschritte innerhalb eines Sterilisationsraumes jedoch optimiert werden. So können einzelne Geräte mit ins das Praxisnetz und in die Dokumentationssoftware integriert werden, um eine lückenlose und weitestgehend automatisierte Dokumentation der Prozesse bei gleichzeitig geringem Personaleinsatz sicherstellen zu können.
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