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Kontaminierte Instrumente müssen vor dem nächsten Gebrauch aufbereitet werden. Daher beschäftigen wir uns in diesem Artikel mit dem Reinigen und Desinfizieren von Instrumenten, klären dabei wo die Unterschiede liegen und wie dabei vorzugehen ist. Das Reinigen und Desinfizieren der Instrumente kann darüber hinaus auch als Vorbereitung auf das Sterilisieren der Instrumente mit Ethylenoxid sein.
Die drei Begriffe werden häufig synonym verwendet, doch dies ist nicht ganz richtig. Richtig ist, dass alle drei Methoden die Entfernung von Keimen zu Ziel hat.
Bei der Reinigung geht es in erster Linie um das Beseitigen sichtbarer Verunreinigungen wie Schmutz, Staub und Ablagerungen, sowie unsichtbarem Material Hierbei wird in der Regel eine Mischung aus Wasser, Seife und Reinigern verwendet und das Material mit einer Bürste bearbeitet. Ziel ist es, dass sich auf der Oberfläche keine Mikroorganismen vermehren können. Der Nachteil der Reinigung liegt darin, dass sie lediglich die Vermehrung der Mikroorganismen verringert, aber keine Keime und Bakterien abtötet. Daher können Gegenstände, selbst wenn mit bloßem Auge keine Verunreinigungen zu erkennen sind, weiterhin Bakterien und Keime auf der Oberfläche vorhanden sein. Laut dem RKI verringert eine Reinigung der Oberfläche die Kontamination bereits um rund 50%. Um Instrumente und Oberflächen vollständig von Keimen zu befreien, kann das Reinigen jedoch nur der erste Schritt sein.
Mit der Desinfektion der Instrumente soll das Ziel verfolgt werden, die Anzahl der Keime auf ein Niveau zu bringen, so dass von dem Instrument keine Infektion übertragen werden kann. Anders als beim Reinigen liegt die mögliche Reduzierung der Keime bei 99,999%. Krankheitserreger sollen demnach auf den Instrumenten mithilfe der Desinfektion abgetötet beziehungsweise inaktiviert werden.
Da durch die Desinfektion jedoch nicht unbedingt der sichtbare Schmutz entfernt wird, sollte vor jeder Desinfektion eine Reinigung der Instrumente erfolgen.
Wichtig bei der Desinfektion ist, dass die Herstellerangaben berücksichtig werden. Wenn ein Desinfektionsmittel eine Minuten Einwirkzeit hat, kann das Instrument noch nicht nach 30 Sekunden abgewischt werden, da so das Desinfektionsmittel seine Wirkung noch nicht vollständig entfalten konnte.
Noch effektiver als die Desinfektion ist nur die Sterilisation der Instrumente. Hiermit soll absolute Keimfreiheit hergestellt werden. Die Sterilisation findet vor allem bei medizinischen und pharmazeutischen Produkten Anwendung, bei welchen eine Keimfreiheit garantiert werden muss.
Wie genau Instrumente zu reinigen und zu desinfizieren sind, wird in den länderspezifischen Hygieneverordnungen geregelt. Besonders im medizinischen Bereich gelten hier strenge Vorschriften, nicht nur eine spezielle Sachkenntnis der Mitarbeiter, sondern auch an die Geräte und die Räumlichkeiten.
Wie genau ein medizinisches Instrument zu reinigen ist richtet sich nach der Risikogruppe des Instrumentes.
Unkritische Instrumente sind lediglich zu reinigen und zu desinfizieren. Sie werden lediglich an intakter Haut angewendet. Semikritische Instrumente, welche auch an Schleimhäuten oder an veränderter Haut angewendet werden, sind ebenfalls zu reinigen und zu desinfizieren, wobei eine Sterilisation optional ist. Lediglich kritische Instrumente, welche mit Blut oder Gewebe in Berührung kommen müssen gereinigt, desinfiziert, sterilisiert und steril verpackt werden.
Im Wesentlichen läuft das Reinigen und Desinfizieren von Instrumenten nach den folgenden Schritten ab:
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Bei der Desinfektion der Instrumente kann man zwei Verfahren unterscheiden, welche wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen.
Bei der manuellen Aufbereitung der Instrumente werden diese in ein geeignetes Desinfektionsmittel eingelegt, so dass das komplette Instrument mit der Flüssigkeit bedeckt ist. Im Anschluss wird das Instrument unter klarem Wasser abgespült und ggf. mit einer weichen Bürste gesäubert. Abschließend noch mal mit destilliertem Wasser abspülen und mit einem fusselfreien Tuch abtrocknen.
Besonders wiederverwendbare chirurgische und medizinische Instrumente werden in der Regel maschinell desinfiziert. Hierfür kommt ein sogenannter Thermodesinfektor oder auch RDG zum Einsatz.
Diese funktionieren ähnlich wie eine Spülmaschine in der Küche. Er steuert die Dosierung der flüssigen Prozessmedien selbst und kombiniert Reiniger, Neutralisator und Klarspüler. Die Desinfektion erfolgt durch den Einsatz von 90 °C heißem Wasser über eine vorgegebene Dauer. Gleichzeitig können vielen RDGs die Instrumente auch trocknen, wobei die Raumluft zum Trocknen mittels Filter gesäubert wird.
Alle Instrumente in Arztpraxen oder Krankenhäusern können mit Keimen verunreinigt sein. Daher ist es wichtig, diese nach Gebrauch zu reinigen und zu desinfizieren. Die Reihenfolge Besonders fabrikneue Instrumente sollten vor der ersten Sterilisation mit beispielsweise Ethylenoxid oder vor der ersten Nutzung gereinigt und sterilisiert werden. Es ist zudem essentiell, dass Instrumente entsprechend aufbereitet werden, damit sich weder das Personal noch der Patient mit Bakterien und Keimen anstecken kann.
Das Reinigen und Desinfizieren von Instrumenten ist ein unerlässlicher Schritt für jedes Instrument, welches mit Menschen in Berührung kommt. Der Prozess des Reinigens sowie des Desinfizierens ist leicht adaptierbar. Lediglich die Sterilisation der Produkte bedarf etwas mehr Investitionen. Aber auch hierfür gibt es Lösungen. So können Sie zum Sterilisieren Ihrer Instrumente beispielsweise auf einen Dienstleister der Lohnsterilisierung, wie die DMB Apparatebau GmbH zurückgreifen.
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